"Am Dienstagabend gibt es noch ein Gespräch. Dann können wir sicherlich ausführlicher telefonieren. Jetzt möchte ich gar nicht so viel sagen. Aber ich weiß ja auch, wie das Geschäft funktioniert", meinte Yakup Göksu am Montagabend (28. Oktober) gegenüber dieser Redaktion.
Der B-Lizenzinhaber, der die Nachfolge von Sebastian Tyrala übernahm, wusste da schon, dass seine Tage bei Türkspor Dortmund nach nur fünf Spielen und fünf Niederlagen wieder gezählt sind. So kam es dann auch am Dienstagabend.
"Liebe Fans und Unterstützer von Türkspor Dortmund, um unseren Verein zukunftsorientiert weiterzuentwickeln, haben wir die Entscheidung getroffen, den Trainerposten neu zu besetzen und Yakup Göksu aus seiner Position zu entlassen. An seine Stelle tritt unser sportlicher Leiter Bülent Kara, der mit der Philosophie und den Zielen unseres Vereins bestens vertraut ist", heißt es in einer Pressemitteilung des Tabellenletzten der Regionalliga West.
Weiter schreibt der Verein: "Diese Entscheidung basiert nicht nur auf den sportlichen Herausforderungen der letzten Zeit, sondern ist Teil eines umfassenden Kurses, den wir als Vereinsführung bereits entwickelt haben. Wir tragen als Vereinsführung die volle Verantwortung für die sportlichen Ergebnisse – auch für die dieser Saison – so wie wir in den vergangenen Jahren für die Erfolge verantwortlich waren. Es ist uns wichtig zu betonen, dass wir die Verantwortung für den sportlichen Misserfolg übernehmen und niemanden persönlich dafür verantwortlich machen. Yakup Göksu und Sercan Engin trifft keinerlei Schuld an den ausbleibenden Ergebnissen. Es geht darum, unsere neuen Ziele in einem vertrauten Kreis umzusetzen, der den Verein in all seinen Facetten versteht und voranbringen kann."
Zwölf Spiele, ein Sieg, zwei Unentschieden, neun Niederlagen und 14:42 Treffer: eine verheerende Bilanz für den Aufsteiger aus Dortmund, der das erste Mal in der Vereinsgeschichte in der 4. Liga spielt. Nur ein sportliches Wunder könnte wohl noch für eine weitere Regionalliga-Saison, dann in 2025/2026, sorgen. Oder eben nach Tyrala und Göksu der dritte Trainer, diesmal darf es Bülent Kara versuchen.
Am nächsten Wochenende - Samstag, 2. November, 14 Uhr - wartet der 1. FC Bocholt auf Türkspor Dortmund.